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13. Mai
Um 8.30 treffen wir uns auf dem Hof von Herrn Lerebour. Es wird wieder alles reisfertig gemacht und dann geht es mit den Schleppern zum Bürgerhaus, wo auch die anderen Weningser und Mitfahrer bereits den Bus beladen. Es heißt „Au Revoir“ zu sagen und wie immer fliesen Tränen. Wir verabschieden uns auch von den Businsassen, da wir ja „ein paar Stunden später“ in Wenings eintreffen wollen. Gemeinsam mit dem Bus hinter uns verlassen wir Nucourt, doch am Ortsausgang trennen sich bereits unsere Wege. Der Reisebus begibt sich Richtung Paris und wir fahren nach Marines, denn die Traktoren benötigen einen kräftigen Schluck aus der Tankpulle, bevor wir den eigentlichen Heimweg antreten können. Dort wird auch noch ein kleiner Broteinkauf gemacht. Bäcker Michaels  Lieblingssorte (Weißbrot in den verschiedensten Sorten). Nachdem wir die ersten Kilometer zurückgelegt haben kommen wir kurz vor Chantilly wieder an die Brücke von letzter Woche vorbei, wo wir die tatsächliche Höhe messen mussten. Dieses Mal können wir beruhigt durchfahren, da man sehen kann, dass keine neue Teerdecke aufgezogen wurde. Nach Senlis geht es wieder auf der Nationalstraße 20 km geradeaus. Dann geht es weiter auf der N2, die zum größten Teil mit getrennten Fahrbahnen ausgebaut ist. Da die anderen Fahrzeuge 110 km/h fahren dürfen ist das ein interessantes Erlebnis, wenn 4 Traktoren mit nur 18 km/h auf einer Autobahnähnlichen Straße sich bewegen. Und dann der Supergau. Es kommt eine 2,5 km lange Baustelle und es wird einspurig. Mitten im dicksten Berufsverkehr. Und keine Möglichkeit, um den anderen Fahrzeugen Platz machen zu können. Es kann sich wohl jeder vorstellen, dass man sich da keine Freunde macht, wenn man ca. 8 Minuten lang 4 Oldtimertraktoren hinterherfahren muss. Über den Stau, der hinter uns entsteht wollen wir gar reden. Da heißt es nur nicht nach hinten schauen und ignorieren. Als wir endlich Platz machen können bekommen wir von Fahrern der Autos und LKWs die passenden Handzeichen aus den Fenstern gestreckt. Wir lächeln freundlich zurück. So kommen wir nach Soissons. Hier wollen wir auf die nächste Rue National. Leider müssen wir die umgehen, da diese wieder Mal als Schnellstraße ausgebaut ist. So geht es wieder über die Landstraße weiter an riesigen Ackerflächen vorbei. Kilometerweit keine Menschenseele. Bei den nächsten Dörfern, die wir dann irgendwann mal erreichen, könnte man glauben im tiefsten Mittelalter zu sein. Uralte Steinhäuser und Gehöfte. Da aber Autos davorstehen wissen wir, dass wir noch den 13. Mai 2008 haben. Bevor wir Fismes erreichen, unserem Tagesziel, befahren wir noch die schmalste Landstraße, der bisherigen Tour. Gerade so viel Platz, dass ein Fahrzeug darauf passt. Wenn sich hier 2 LKWs oder große Traktoren begegnen,  ist das bestimmt sehenswert. Um 19.45 Uhr kommen wir Fismes an (ca. 30 km östlich vor Reims) und parken bei einem Baumarkt für unser Nachtlager. Die erste Marathonstrecke von 163 km haben wir geschafft und die Pobacken glühen vom langen Sitzen. Und wie sollte es anders sein. Wir stehen noch nicht richtig, kommen schon die ersten Passanten vorbei, um zu schauen, was hier 4 alte Traktoren mit deutschen Kennzeichen zu suchen haben. Es sei uns verziehen, dass wir es nicht mehr schaffen die Homepage zu aktualisieren, der Tag war aber lang  genug.
14. Mai
Wie klein ist doch die Welt. Kurz nach dem Aufstehen und dem Frühstück spricht uns ein Mann an, der wohl die Schilder mit Nucourt und Wenings gelesen hat. Da stellt sich heraus, dass er einen Onkel in Nucourt hat, der auch bei der Verschwisterung aktiv ist. Um 9.00 Uhr öffnet der Baumarkt, da wird es Zeit, dass wir hier wegkommen. Immer mehr Leute kommen auf uns zu und schauen sich die Traktoren an und fragen, wo wir genau herkommen. Eine halbe Stunde später verlassen wir Fismes in der Champagne am Rande der Ardennen Richtung Reims wieder auf der Nationalstraße. Obwohl wir wieder durch die Großstadt müssen brauchen wir dieses Mal nicht so viel Zeit dafür. Eine Fußgängerin am Straßenrand streckt beide Daumen nach oben und feuert uns an. Kilometerlang geht es wieder nur gerade aus. Unser analoger Tempomat, das Handgas der Traktoren, ist da sehr hilfreich, dass einem da nicht der rechte Fuß einschläft. Auf einem kurzen Stück sehen wir noch Mal die Rebstöcke der Region. So haben wir bei unserer ersten Pause (der Kaffee am Morgen muss ja auch Mal raus!) nach 3 Stunden bereits über 50 km zurückgelegt. In Frankreich werden viele Straßenkreuzungen über kleine und überdimensionale große Kreisverkehre geregelt. Diese bieten dann wenigstens eine kleine Abwechslung auf den endlos wirkenden Wegen. Unserem nächsten Hauptziel Luxemburg sind wir so schon ein ganzes Stück näher gekommen. Wir stellen fest, dass die Region von der Landwirtschaft sehr geprägt ist. In den Städten und Dörfern, an denen wir vorbeikommen sehen wir Werkstätten für Landmaschinen und Geschäfte für Agrarprodukte. Bei uns würde man wohl Genossenschaften dazu sagen. Um 14.00 Uhr wird in Vouziers der nächste Stopp gemacht, um Tüteneis zur besorgen zur Abkühlung. Zur Info: Seit dem dritten Tag unserer Tour haben wir nur strahlendes Wetter. Leider beobachten wir über den Tag immer mehr Wolken am Himmel, die immer dunkler werden. Wir entscheiden uns um 17.30 Uhr und nach über 130 km in Staney den Tag zu beenden, da es immer mehr nach Regen aussieht. Hier gibt es einen Campingpark. Leider bekommen wir vom Platzwart gesagt, dass er uns nicht einlassen darf. Nur für Wohnmobile, noch nicht Mal Wohnwagen. Komisch, aber nichts zu machen. Dafür gibt er uns den Tipp, dass in einer Seitenstraße, nicht weit weg, ein Parkplatz ist, wo wir uns hinstellen können und bekommen das Angebot gemacht auf dem Campingplatz Duschen zu dürfen für kleines Geld (€ 1,50 / Person incl. WC). Also heißt es Bauwagen aufstellen, Duschsachen schnappen und los. In den Sanitärräumen gibt es 2 Duschen und 2 WC’s. Also muss eine „Schichteinteilung“ gemacht werden, die schnell festgelegt ist. Blöd ist nur, dass wir nur 1 Rolle Toilettenpapier erhalten, die gerecht aufgeteilt werden muss. Unsere hatten wir vergessen. Auf Campingparks in Frankreich wird man in den Sanitärräumen niemals Toilettenpapier finden. Nach dem erfrischenden Nass bereiten  Bäcker Michael und Peter das Abendessen vor, während Michael Schilling und Markus Heil beginnen die Homepage und das Tagebuch zu aktualisieren.
15. Mai
Man trifft doch überall hilfsbereite Menschen. Da wir wieder Mal dringend frisches Trinkwasser brauchen macht Markus mit seinem Deutz eine kleine Ausfahrt (ohne Hänger) zum Haupthaus des Campingplatzes um 2 Kanister voll zu machen. Leider ist die Außenzapfstelle so geschützt, dass man diese eben nicht ohne weiteres befüllen kann. Ein Camper aus Groß-Britannien ist dann so freundlich und schließt den Wasserschlauch seines Wohnmobils extra an, damit das Vorhaben Frischwasser erfolgreich abgeschlossen werden kann. Beim Wetter haben wir bisher immer noch Glück. Am Abend vorher waren nur ein paar Tropfen gefallen. Heute ist es zwar leicht bewölkt, aber trocken. Abfahrt ist um 9.20 Uhr in Staney Richtung Luxemburg. Aber wir kommen „von hinten durch die Brust ins Auge“. Um 10.42 erreichen wir die belgische Grenze und endlich haben wir wieder Leuchtpfosten links und rechts am Straßenrand. Um 12.25 Uhr überschreiten wir  in Rodange die belgisch-luxemburgische Grenze. Die nächste Tankstelle ist uns. Schließlich hatten unsere „alten Böcken“ kurz nach der Abfahrt zum letzten Mal eine Zapfsäule gesehen. O.K. Peter hatten wir zwischendurch 20 Liter aus dem Ersatzkanister gegönnt. Über 400 km ohne Tankstopp. Anschließend machen wir eine kleine Pause an einem Parkplatz, da bei manchen der Drang zur Toilette doch recht groß ist. So eine moderne Toilette kann dann für „4 Bouwe vom Lande“ dann sehr amüsant sein. Die Toilette wird nach der Benutzung automatisch gespült, eingezogen und von außen komplett gereinigt. Das gleiche passiert dann auch mit dem Fußboden, der übertrieben gesagt, geflutet wird. Bis das sich jeder angeschaut müssen ein paar Minuten geopfert werden. Dadurch dauert der Aufenthalt hier länger als gedacht. Sputen heißt es jetzt. Immer mehr dunkle Wolken ziehen auf. Kurz vor Luxemburg Stadt muss dann doch gestoppt werden, weil die ersten Tropfen fallen und unser Cabrio-Peter die Regenkleidung überziehen muss. Zum Glück bleibt es nur bei Tropfen und es geht weiter wieder durch die Stadt. Plötzlich müssen wir nochmals feststellen, dass die Welt wirklich sehr klein ist. Auf dem Bürgersteig sehen wir eine junge Frau, die uns zuwinkt. Es ist ein bekanntes Gesicht von der Stadtverwaltung Gedern. Leider stecken wir voll im fließenden Verkehr und können nicht stehen bleiben. Also heißt es zurückwinken und weiter geht’s. Wir verlassen die Stadt Luxemburg und beschließen, dass wir zu Tanktouristen auf Traktoren werden. Wir folgen nicht, der empfohlenen Strecke unseres digitalen Reiseführers, der uns auf kürzestem Wege nach Deutschland bringen will. Es geht weiter bis nach Wasserbillig, um zum letzten Mal günstigen Bölkstoff für unsere treuen Gefährten zu tanken. Um 17.10 Uhr ist es dann soweit. Wir betreten wieder deutschen Boden und stecken gleich im dicksten  Berufsverkehr. Geschockt sind wir über die Spritpreise an den Tankstellen. Über 30 Cent Unterschied gegenüber Luxemburg. Als erstes Ziel wird ein „Kaufland“ in Trier angefahren, der heute Eröffnung hat. Als wir vor den Eingang fahren werden wir „freudig“ von Herren in Anzügen aufgeregt aufgefordert weiter weg zu parken. Zu guter Letzt können wir beim Verlassen des Marktes 2 Roggenbrote präsentieren. Kein Weißbrot mehr. Den Gesichtsausdruck unseres Bäckers kann sich wohl jeder vorstellen. Ganz in der Nähe können wir einen Campingplatz anfahren. Leider muss festgehalten werden, dass wir in Frankreich für den halben Preis einen besseren Standard hatten. Es sind wieder über 130 km geschafft und wir haben uns unserem Ziel auf 295 km genähert.
16. Mai
Nach der Vier-Länder-Tour von gestern geht es heute immer weiter Richtung Heimat Wenings, wo wir am Sonntagmittag ankommen wollen. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint, da es nur in der Nacht geregnet hat und uns am Morgen beim Aufstehen die Sonne wieder anstrahlt. Trotzdem bekommt unser David Brown Traktorist Peter die „Anweisung“ die Regenhose wieder anzuziehen, wie auch gestern, damit der Regen fern bleibt. Wir sind ja nicht abergläubisch. Um 9.25 Uhr verlassen wir Trier auf der linken Moselseite in Richtung Bernkastel-Kues. Wir kommen an großen Weinbergen vorbei, bevor wir die Flussseite wechseln und uns unsere stählernen Rösser die ersten 400 Höhenmeter über eine kurvige Straße nach oben tragen müssen. Für uns ist das mal eine kleine Herausforderung gegen das stupide Geradeausfahren an den Vortagen. Wir kommen wieder an Thalfang vorbei, wo wir am 2. Tag unserer Tour übernachtet haben. Auf einmal steht ein PKW mit Warnblinker vor uns auf der Straße. Eine Frau versucht einen Hund mitten auf der Hauptstraße einzufangen. Weiter geht es Richtung Idar-Oberstein, was bedeutet, wir müssen auf dem Weg immer mehr Höhenmeter zurücklegen. In der Nähe vom Hunsrückhaus auf über 700 m Höhe wird die erste längere Pause gemacht. Dass wir vorher zwischendurch immer wieder rechts ran fahren mussten und einen gezwungenen kleinen Zwischenstopp machen, weil wir den „zähfliesenden Verkehr“ hinter uns auflösen müssen, ist ja wohl logisch. Um 14. Uhr erreichen wir Idar-Oberstein, bekannt für die unzähligen Edelstein-Manufakturen. Zuvor kommen wir noch durch das kleine Dörfchen Katzenloch. Hier fragt man sich doch schon, wie solche Ortsnamen eigentlich entstanden sind. Als wir in der Edelstein-Stadt auseinander gerissen werden wird das gemacht, was  an allen anderen Tagen zuvor schon auch getan wurde, wenn ein Kreisverkehr kommt. Michael Schilling und Markus drehen einfach mehrere Runden in dem Kreisverkehr bis die anderen beiden wieder aufschließen können. O.K. man muss schon damit leben, dass man etwas komisch angeschaut wird, wenn da Traktoren immer wieder im Kreis fahren. Da heißt es lächeln und freundlich winken. Über die B41 machen wir uns weiter in Richtung Bad Kreuznach. Hier dürfen wir zum 1. Mal auch einen größeren Tunnel durchfahren. Bei offener Scheibe können wir den Klang unserer Motoren super genießen. Leider ist hier unheimlich Verkehr und mehrmals müssen wir auf einem kurzen Stück wieder Platz machen, um wirkliche ewig lange Autoschlangen vorbeizulassen. Wenn man fast 5 Minuten steht kann sich wohl jeder vorstellen, wie viele Autos uns passieren. Das nervt und fahren deshalb  auf einer parallel verlaufenden Landstraße weiter durch Kirn und kommen um 17.00 Uhr in Bad Sobernheim an und haben 118 km geschafft, wo wir in der Nähe eines Freibades unsere „Zelte“ aufschlagen. Das kühle Nass wird natürlich noch genutzt bei strahlendem Sonnenschein. Die Regenhose von Peter hat uns also wieder Glück gebracht. Da wir den Schlenker über Bad Kreuznach machen verlängert sich der Nachhauseweg etwas. Eigentlich sollte der heutige Bericht damit zu Ende sein. Da wir aber auf das Wochenende zugehen gönnen wir uns ein Abendessen außerhalb des Bauwagens. So kommen wir zum „Quellenpavillon“ direkt am „Barfußweg“ von Bad Sobernheim. Uns gefällt es dort so gut, dass wir so lange draußen sitzen bleiben, bis selbst der Wirt nach Hause geht. Und darüber hinaus. Sein Kommentar: „Wir könnten unser Bier ruhig so langsam trinken, wie wir mit unseren Traktoren fahren würden“.Vorher lädt er uns noch zu einem leckeren Zubrowka ein. An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei Stanislav für das tolle Essen, super Service und das nette Diesel-Gespräch. 
  
17. Mai
Um noch Mal auf die Regenhose von Peter zurückzukommen. Heute Nacht hat der Himmel seine Schleusen aufgemacht und hat uns den ersten größeren Schauer beschert. Muss wohl daran gelegen haben, dass Peter im Bett die Regenhose nicht an hatte. Um 7.00 Uhr zeigt sich die Sonne auf jeden Fall wieder für einen Augenblick. Es heißt schnell frühstücken und zusammenpacken, denn wir haben heute noch großes Stück vor uns. Am Abend wollen wir am „Erbacher Hof“ ankommen. Einer unserer Stammtischkollegen Steffen Reichert veranstaltet ein Unimog- Treffen auf der Staats-Domäne. Über kleine Straßen kommen wir nach Bad Kreuznach. Wollen dann weiter auf der Bundesstraße, dürfen aber aus bekannten Gründen wieder nicht. Weil es eine Schnellstraße ist. Also Alternativstrecke raussuchen und es geht weiter über die Landstraße. Wie sollte es anders kommen: Umleitung. Also wieder ein paar Kilometer mehr für die Tagestour. Es geht weiter nach Sprendlingen und Nieder- Olm. Um 12.45 Uhr erreichen wir Mainz und die Herausforderung beginnt hier durchzukommen. Mehrmals muss das Navi nach Alternativstrecken suchen. Zwischendurch stehen wir in einer Seitenstraße und es geht nicht mehr weiter. Nur noch für Fußgänger und Radfahrer. Das Problem, wenn das Navigationsgerät auf Radfahrer eingestellt. Also heißt es drehen und die nächstmögliche Straße suchen, wo es weiter gehen kann. Irgendwann kommen wir wieder an den Hauptbahnhof von Mainz. Ab hier kennen wir uns wieder aus. Um 13.45 Uhr erreichen wir wieder Mainz-Kastell und somit sind wir wieder in unserem geliebten Hessenland. Auf den Straßen von Frankfurt-Höchst und Eschborn werden unsere Knochen noch einmal gefordert, weil diese auf dem Stück teilweise in einem sehr schlechten Zustand sind. Über Nieder-Eschbach geht es weiter Richtung Karben. Auf einem Parkplatz wird Halt gemacht, um die Knochen wieder zu richten und die Fahnen am Bauwagen zu hissen. Auffällig ist, dass immer mehr Autofahrer uns zuwinken. Ob sie uns kennen?? Vor Altenstadt steht dann schon der erste Weningser am Straßenrand und macht Fotos von uns. In Düdelsheim fangen uns die nächsten beiden zufällig ab und wir werden auf das Herzlichste begrüßt. Beide bekommen gesagt, dass sie uns nicht gesehen haben, da wir ja erst morgen ankommen. Um 19.00 Uhr erreichen wir den „Erbacher Hof“ und haben heute durch die ganzen Umwege und Umleitungen über 150 km gefahren. Unsere 4 Buchstaben danken es uns, als die Zündschlüssel der Traktoren abgezogen werden. Bis dahin hatten wir keinen Tropfen Wasser von oben abbekommen. Danach zieht Peter die Regenschutzkleidung aus. Und wie sollte es anders sein. Der Himmel zieht sich zu und 2,5 Stunden später beginnt es zu regnen. Was uns aber nichts ausmacht, da wir im Trockenen sitzen und nette Gespräche mit alten und neuen Bekannten führen können.

  
18. Mai
Der 18. Tag und somit der letzte Tag unserer Tour lassen wir erst um 9.00 Uhr beginnen, da nur ca. 15 km vor uns liegen. Wir frühstücken gemeinsam mit den Unimog-Fahrern. Dann heißt es ausharren, da wir erst um 14.00 Uhr in Wenings ankommen dürfen. Wir sind schon alle gespannt, was uns erwartet. Um 12.30 Uhr beginnen wir alles wieder reisefertig zu machen. So geht es um 13.00 Uhr die letzten Kilometer auf unseren treuen stählernen Rössern in Richtung Heimat. Einen kleinen Umweg nehmen wir noch in Kauf und fahren über Büdingen. Den letzten Kreisverkehr auf unserer 1500 km Tour nehmen wir noch mit. Hier drehen wir natürlich mit allen 4 Schleppern mehrere Runden. In Büdingen ist Altstadtfest und so haben wir auch reichlich Zuschauer, die uns etwas ungläubig anschauen. Beim Verlassen von Büdingen winken uns Passanten und Autofahrer zu, die uns wohl erkennen. Auf dem Weg nach Bindsachsen brauchen wir die eine Hand fast schon nicht mehr runter zu nehmen, da uns jede Menge Autofahrer, die uns entgegenkommen oder überholen zuwinken, hupen oder Lichtzeichen geben. Einfach nur toll. In dem Waldstück zwischen Bindsachsen und Wenings wollen wir dann noch einen kleinen „technischen Halt“ machen, um mal kurz auszutreten. Hier werden wir aber schon von unseren Kollegen der „Traktorenfreunde Wenings“ abgefangen, die alle mit ihren Oldtimer gekommen sind und es heißt freudig Hände schütteln. Und so geht es im wirklichen Convoy die letzten Meter in Richtung Wenings. Bevor wir den Platz Nucourt erreichen wird noch eine Runde hupend und mit Warnblinkern durch die Straßen gedreht. Als wir ankommen bekommen wir sogar einen Zieleinlauf geboten. Die Motoren werden ausgemacht und wir steigen von unseren „alten Böcken“ ab.

Es ist geschafft. Die „Tour à Nucourt et retour“ ist zu Ende.

Die 4 Traktoristen bedanken sich bei allen, die uns heute einen so tollen überschwänglichen Empfang geboten haben, vor allem bei den helfenden Händen, die das alles vorbereitet haben.

Am Ende heißt es auch Danke sagen bei allen, die uns bei diesem Vorhaben unterstützt haben. Bei der Vorbereitung oder wie es in die Endphase ging, bevor wir gestartet sind. Bei allen Sponsoren, die uns finanziell oder mit Naturalgaben unterstützt haben. Das war für uns eine riesige Erleichterung. Vielen Dank auch für die tolle Hilfsbereitschaft der Menschen, die wir unterwegs erlebt haben. Wir bedanken uns bei allen, die uns auch moralisch unterstützt haben. Das konnten wir an den Gästebucheinträgen verfolgen und hat uns wirklich jeden Tag wieder angespornt. Nicht vergessen wollen wir den Wettergott, dass er uns zu 99,9% bestes Wetter beschert hat.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Verkehrsteilnehmern entschuldigen, die durch uns etwas später als gedacht an ihrem Ziel angekommen sind. Ob in Deutschland, Frankreich, Luxemburg oder Belgien.
Aber wie schon gesagt: Stau ist nur hinten schlimm, vorne geht’s.

Zum Schluss verneigen wir vier uns vor unseren Traktoren, die die Strecke von über 1500 km ohne größere Probleme gemeistert haben und somit den größten Teil dazu beigetragen haben, dass diese Tour so erfolgreich verlaufen ist.
                                                                                                              
                                                                                                S E R V U S    W E N I N G S