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Unsere erste Etappe (99.7km) führte uns heute nach Rhein-Land-Pfalz an das Adenauer-Ufer in Mainz, an einen schön gelegenen Parkplatz direkt am Rhein mit Blick auf die Theodor-Heuss-Brücke. Auch nochmals vielen Dank an die zwei Fahrradfahrer  Sabrina und Hans, die uns heute begleitet haben. Heute am 1. Mai konnten wir uns bei der Verpflegung nicht beschweren, weil fast in jedem dritten Ort die Feuerwehr ein Grillfest veranstaltete. Noch einen schönen Gruß an die Treckerfreunde Nieder-Eschbach-Seulberg. Da wir nach dem ersten Abend und den vorangegangenen Tagen auch ein bischen Müde sind, soll es für heute reichen und wünschen eine Gute Nacht.
1. Mai          7 Stunden Fahrzeit und 2.25 Stunden Pause für 99.7km
02. Mai
Um 07.00 startet der Tag in Mainz. Nach einer kurzer Oberkörperhygiene und dem Frühstück geht es wieder los. Die Traktoren hat Peter überprüft und für fahrtüchtig erklärt. Unser 1. Ziel ist der Mainzer Hauptbahnhof, weil wir heute unseren letzten Begleiter des 1. Tages verabschieden müssen. Gerne hätten wir Frank Gerhard bei uns gelassen. Nach der Verabschiedung wird das neue Ziel Trier ins Navigationsgerät eingegeben. 150 km. Ein langer Weg, den wir heute wohl nicht schaffen werden. In Gonzenheim zeigt sich, warum wir alle mit Funkgeräte ausgestattet sind. Nicht nur zum Quatschen, sondern um sich zu verständigen, wenn man sich verloren hat. Ein kleiner Nachteil im Kolonnenfahren sind die Ampeln. In Gonzenheim brauchen wir fast eine halbe Stunde bis wir wieder zu einander finden. Danach geht es zum Tanken und weiter Richtung Trier. Auf unserer Strecke soll sich bewahrheiten, was es heißt „Stau ist nur hinne schlimm, vorne geht’s“. Von Ingelheim bis Bingen hatten wir lauter Oldtimer-Autos hinter und vor uns. Mehrmals müssen wir rechts ran fahren, um die Auto- und LKW-Schlangen hinter uns aufzulösen. In Rheinböllen wird Mittag gemacht und die Homepage aktualisiert. Weiter geht es über Simmern, Nannhausen und Soren. Leider müssen wir nach Alternativstrecken suchen, da unser Navi uns immer wieder auf die Schnellstrasse führen will. Nach einem kurzen Stopp um 18.00 in Mohrbach, wo wir erfragen wo es in der Nähe ein Schwimmbad gibt, heißt es für uns noch eine Stunde fahren um nach Thalfang zu kommen. Denn hier werden wir übernachten. Vorher heißt es aber noch tanken und einen Platz finden, wo wir übernachten können. Wir haben Glück, da es beim Schwimmbad extra Stellflächen für Campingmobile gibt. Heute sind ca. 120 km zurück gelegt worden. Und dann geht es ab zum Baden und Saunen. Zum Schluss heißt es wieder Bilder sichern und die Homepage zur Aktualisierung vorbereiten.
03. Mai
Wenn Engel reisen. Die Sonne scheint uns am Morgen beim Aufstehen um 7.00 Uhr ins Gesicht. Das heutige Tagesziel heißt Luxemburg und 80 km zu fahren. Um 9.20 Uhr geht es los Richtung Trier. Auch heute haben wir einige Höhenmeter hinter uns zu bringen und wie gestern müssen wir wieder an die Seite fahren, um die Autoschlangen hinter uns zu lassen. Bodo Bach lässt wieder grüßen: Stau ist nur….!!! In dem kleinen Ort Fell machen wir einen kleinen Halt um die Homepage zu aktualisieren und Mails abzurufen. Nach 34 km und 3 Stunden nach der Abfahrt erreichen wir Trier. Leider gestaltet die Parkplatzsuche sich als sehr problematisch. Mit 4 Traktoren und 2 Anhängern gar nicht so einfach. Bei einem großen Busparkplatz lässt uns der Parkwächter nicht drauf. Soviel zum Thema Hilfsbereitschaft. Aber am Bahnhof geben uns die Taxifahrer den Tipp, dass in der Nähe ein Edeka-Markt ist. Nach einer halben Stunde Suche können wir endlich von den Bulldogs absteigen. Nach ein paar „Beweisfotos“ an der Porta Nigra und einem leckeren Eis geht es um 15.20 Uhr wieder weiter. Es liegen noch 45 km vor uns. Es wird noch ein kleiner Zwischenstopp an einem Baumarkt gemacht um Pinsel und Farbe zu besorgen. Uns ist aufgefallen, dass die Personen mit unseren „Tourwerbeschilder“ nichts anfangen können, nur wenn wir es ihnen erklären. Das soll geändert werden. Um 17.10 Uhr ist es soweit. Wir verlassen Deutschland und kommen in Wasserbillig nach Luxemburg. Und wir ziehen wieder eine riesige Schlange hinter uns. Das riesige Verkehrsaufkommen  liegt aber daran, dass alle hier tanken wollen. Der Sprit ist hier über 20 Cent günstiger und die Stadt ist dafür gerüstet. Ca. 15 Tankstellen auf 500 m Straßenlänge!!!! Um 19.00 Uhr erreichen wir Luxemburg. Und dann der Super-Gau. Hier findet ein Nachtmarathon statt und somit sind viele Straßen gesperrt. Ein Verkehrschaos. Als wir direkt an der Strecke des Marathons mit unseren Traktoren vorbeikommen werden wir von Zuschauern und auch von der Polizei etwas ungläubig angeschaut. Nach ein paar Irrfahrten durch die engen Straßen der Stadt finden wir um 20.00 Uhr endlich einen Platz, wo wir übernachten können. Nachdem alles wieder aufgebaut ist, entscheiden wir uns zur schnellen Küche. In Sichtweite findet ein Grillfest des Angelvereins und des Fußballvereins statt. Nachdem Essen tragen wir zur „Völkerverständigung“ bei. Ein ganz toller Abend mit lauter netten Leuten und nur deutschsprachiger Musik. Man fühlt sich wie zu Hause, deshalb kommen wir auch erst um 5.00 Uhr morgens in unsere Betten. Zum Glück hatten wir schon vorher beschlossen den Sonntag hier in Luxemburg zu verbringen.
  
04. Mai
Um 8.30 Uhr werden wir wieder geweckt. Eckhard Lang (Bruder von Hartmut Lang) ist extra vorbeigekommen um uns zu besuchen. Netterweise bringt er uns frische Brötchen mit. Nach dem Frühstück und einem gemeinsamen Kaffee mit Eckhard lassen wir es heute sehr ruhig angehen, damit sich unsere Gesäßmuskulatur erholen kann. Es wird ein Schild gemalt, mit dem Text: Tour à Nucourt et retour 1500 km. Dieses Schild soll an Michaels Fendt montiert werden. Er bildet immer den Schluss unserer Kolonne uns so können die Autofahrer immer schön lesen, warum sie hier in der Schlange hängen.

Zur Info:
Wir haben bisher 302 km zurückgelegt und insgesamt ca. 230 Liter Diesel verbraucht.
Jeder hat auch schon 31 Stunden auf seinem Schlepper verbracht und fahren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h.


  
05. Mai
 Ein Morgen, wie er nicht besser beginnen könnte. Um 07.00 Uhr ist es noch etwas kühl, aber am Himmel sieht man, dass es ein ganz toller Tag wird. Auch muss man berichten, dass die Menschen hier sehr hilfsbereit sind. Ein Mitarbeiter der Kanalreinigung setzt für uns extra einen Hydranten, damit wir uns mit Frischwasser neu versorgen können bevor wir losfahren. Heute kommen wir leider nicht so früh weg. Wir kommen erst um 10.30 Uhr los und müssen noch durch komplett Luxemburg Stadt. Durch die Städte macht es nicht wirklich Spaß mit unseren Gefährten. Aber wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Peter und Michael, die hinten fahren, machen die Straße immer zu bei einem Spurwechsel. So können die beiden anderen mit ihren Anhängern einfach wechseln.
Wir kommen über Schifflange zur Grenze. Bevor wir um 12.30 Uhr die Grenze passieren wird noch schnell getankt. Den günstigen Sprit muss man ja ausnutzen. Nachdem Aumetz passiert wird muss noch ein kleiner Halt beim schärfsten Konkurrenten der Albrecht-Brüder gemacht werden. U.a. muss auch Brot gekauft werden. Unserem Bäcker Michael kommen die Tränen, da es hier nur noch diverse Weißbrote gibt. Danach lernen wir die Straßen von Frankreich kennen bei strahlendem Sonnenschein und ca. 22 Grad. Peter kann einem schon fast leid tun mit seinem „Cabrio“. Was hier zum Teil als offizielle Hauptraße deklariert wird und 2 Ortschaften verbindet, sind bei uns etwas breitere geteerte Feldwege. Wenn Autos uns entgegen kommen oder überholen wollen, dann müssen wir jedes Mal rechts ran fahren, damit man aneinander vorbei kommt. Und so kommen wir über Malavillers und Ornell um 17.00 Uhr zum Memorial Verdun. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter zum Gebeinenhaus von Verdun. Leider können wir uns innen nicht lange aufhalten, da das Gebäude um 18.00 Uhr geschlossen wird. Wenn man draußen an den Kreuzen vorbeigeht bekommt man ein beklemmendes Gefühl zu was Menschen fähig sein können. Dann geht es weiter. Auf dem Weg in die Stadt Verdun kann man von der Straße immer noch landschaftlichen Narben erkennen, die damals im 1. Weltkrieg angerichtet wurden. Die Kraterlöcher und auch die Schützengräben sind noch zu erkennen, auch wenn heute da Bäume wachsen. Da wir uns heute wieder Mal einer Ganzkörperhygiene unterziehen wollen, entschließen wir uns einen Campingplatz anzufahren, den wir um 19.00 Uhr erreichen und somit heute 80 km zurückgelegt haben. Zur positiven Überraschung ist dieser auch noch sehr günstig. Zwei Stellplätze und 4 Personen, incl. Strom und Wasser kosten uns für die Nacht nur 29,- €!! Also merken, wer mal hier in die Nähe kommt: Camping Caravanning Les Breuils, 55100 Verdun. Natürlich kommen wir wieder mit einigen Leuten ins Gespräch, denn unserer „Camper“ fallen halt etwas auf, wie schon öfters.
  
06.Mai
Heute erwartet uns eine Strecke von 110 km. Bei strahlendem Wetter und keiner einzigen Wolke am Himmel starten wir um 10.15 Uhr. Hatten wir am ersten Tag noch 4 Schichten Oberkleidung an (Shirt, Fleece, Jacke und Weste) kann sich heute schon nur noch mit einem T-Shirt begnügt werden und es erwarten uns heute bis zu 25 Grad. Die ersten Kilometer führen uns auf schmalen Straßen von Verdun aus über Dombasle en Argonne, Vraincourt. Dann wechseln wir auf die D 931. Je länger wir dieser folgen verändert sich auch die Landschaft. Die Berge lassen wir hinter uns und es folgt nur noch plattes Land. Zwischendurch passieren wir Somme Suipe. Die Felder werden immer größer und somit auch die Landmaschinen mit den sie bearbeitet werden. Wir sehen überdimensionale Schlepper, die die Äcker bearbeiten. Ausreichend Zeit haben wir ja diese zu beobachten, zu Mal es eine Abwechslung für uns ist. Denn die Straße selber fordert von uns keine wirkliche Konzentration. Auf einer Länge von 27 km haben wir nur einmal eine Linkskurve, ansonsten nur geradeaus. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h verlernt man nach 1 ½ Stunden fast das Lenken. Nachdem getankt ist und wir uns nach einem Campingplatz erkundigt haben erreichen wir diesen in Val de Vesle um 17.30 Uhr, 20 km vor Reims.
Die Campingplatzverwalterin ist total begeistert, als sie uns sieht. Später macht sie extra Bilder von den Traktoren für ihre Homepage, denn sie hat noch nie Schlepper auf dem Platz gehabt. Sie bringt sogar extra ein Ehepaar mit, die Landwirtschaft zu Hause haben, weil die beiden sich auch die alten Maschinen ansehen wollen. Alle drei sind total begeistert, als wir von unserer Tour erzählen.
Was einen über die täglich langen Fahrtzeiten auch immer wieder aufbaut sind die Passanten am Straßenrand, die uns zu winken oder sogar anfeuern, wenn sie an den Nummernschilder erkennen, dass wir aus Deutschland kommen.
07. Mai
Der Tag beginnt, wie die anderen, um 7.00 Uhr morgens. Es heißt aber beeilen, da wir uns für heute einiges vorgenommen haben. So gibt es kein wirkliches Frühstück, sondern nur einen Kaffee. Dann heißt es Spülen, Zusammenpacken und alles reisefertig zu machen. Um 8.30 Uhr verlassen wir den Campingplatz. Auf einer Nationalstraße und somit im dicksten Verkehr geht es Richtung Reims. LKW an LKW, Auto an Auto, eben voller Berufsverkehr. Und so heißt es wieder rechts ran fahren, um die langen Kolonnen hinter uns aufzulösen. Um 10.00 Uhr kommen wir in Reims an. Bei der Parksuche haben wir Glück, in einer kleinen Seitenstraße 800 m vor der Kathedrale finden wir ausreichend Parkfläche für unsere 4 Schlepper und beiden Anhänger. Und wieder fallen wir auf. Ein Anwohner kommt sofort mit seiner Kamera und macht Fotos von den wohl etwas außergewöhnlichen Fahrzeugen, die da auf den Parkflächen stehen. Der kleine Fußmarsch zur Kathedrale, wo „Die Jungfrau von Orleons“ begraben liegt, ist Medizin für die mittlerweile etwas steifen Knochen. Nach der Besichtigung und einem kleinen Frühstück verlassen wir die Stadt Richtung L’Isle Adam, wo wir morgen ankommen wollen. Da wir ja schon seit gestern uns in der Champagne aufhalten und bisher nur Wiesen und Ackerland gesehen haben sind wir besonders erfreut, als wir heute endlich die Weinberge der Champagne streifen. So kommen wir in Romigny und Nesles vorbei und um 15.20 Uhr machen wir einen kurzen Halt in Fère en Tardonois. Leider müssen wir den Aufenthalt verlängern. Beim Runterfahren von einem hohen Bürgersteig wird die linke Felge des Bauwagens so beschädigt, dass wir nicht weiterfahren können. Da die Ersatzreifen eine andere Größe haben müssen wir natürlich beide Reifen wechseln. Anschl. heißt es noch frisches Baguette zu besorgen bis es dann wirklich weitergehen kann. Und so kommen wir über Falaise um 18.30 Uhr in Villers-Cotterets an und haben uns unserem Tagesziel für morgen auf 75 km genähert und heute eine Strecke von ca. 102 km zurückgelegt. Da es auch heute über den Tag sehr warm war (besonders für Peter) schlagen wir unser Nachtlager bei einem Schwimmbad auf. Hier heißt es wieder beeilen, da für eine Abkühlung im frischen Nass nur eine Stunde bleibt. Ungewöhnlich ist, dass man im Eingangsbereich schon Schuhe und Strümpfe ausziehen muss, da man durch ein kleines Tauchbecken waten muss. Beim Rausgehen dann das Gleiche wieder.
  
08. Mai
Da wir heute nur eine Strecke von ca. 75 km zurücklegen müssen, beginnt der Tag heute mal ausnahmsweise „erst“ um 8.00 Uhr. Bis alles wieder klarschiff und fahrbereit ist verlassen wir um 9.45 Uhr die Stadt Villers-Cotterets in Richtung Chantilly. In Frankreich ist heute Feiertag (Ende des 2. Weltkriegs 1945) und das macht sich gleich am Verkehr bemerkbar; denn wir verursachen heute wirklich sehr wenig „zähfliesenden Verkehr“ hinter uns. Am Anfang geht es über sehr, sehr schmale Straßen, die in Deutschland für rein landwirtschaftliche Zwecke genutzt würden. Hier verbinden sie aber Dörfer miteinander. Wir bekommen eine wunderschöne Landschaft geboten, die man durch die niedrige Geschwindigkeit einfach nur genießen kann. Dann geht es weiter auf einer Nationalstraße und so wieder Kilometerweit gerade aus. Immer mehr Autos hupen uns zu oder die Insassen feuern uns an, wenn sie uns überholen. Das liegt wohl daran, dass Nucourt nicht mehr ganz soweit weg ist und die Leute mit dem Namen Nucourt etwas anfangen können. Wir kommen über Vaumoise und Barbery nach Senlis und Chantilly. Leider haben wir nicht genügend Zeit um uns das berühmte Pferdemuseum anzuschauen, zu Mal durch den Feiertag in der Stadt doch sehr viel los ist und Parkplätze Mangelware sind. Nachdem wir Chantilly ein paar Kilometer hinter uns gelassen haben, bekommen wir unser nächstes Problem. Wir kommen an eine Brücke, die höhenbegrenzt ist auf 3 m mit quer aufgehängten Eisenträgern an jeder Seite. Weil die Brücke so schmal ist will man damit verhindern, dass größere Fahrzeuge diese passieren. Unser Bauwagen misst aber 3,05 m. Da heißt es Maßband auspacken und Messen an den Trägern. Wie gehofft hat man etwas Kulanz dazugegeben und wir 10 cm Luft haben zwischen unserem Schlafdomizil und Höhenbegrenzung. So kann das Hindernis ohne Probleme genommen werden. Um 15.00 Uhr erreichen wir L’Isle Adam. Hier wird bei einem Einkaufszentrum Pause gemacht und noch ein paar Lebensmittel besorgt. In Frankreich haben die Geschäfte auch an Feiertagen geöffnet. Für den Kunden angenehm, aber für die Mitarbeiter…. ,na ja! Um 16.30 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Campingplatz. Damit sind wir von Nucourt nur noch ca. 40 km entfernt. Hier werden wir wieder etwas seltsam angeschaut, als wir nach einem Stellplatz fragen. Direkt am Eingang bekommen wir unseren Platz zugewiesen und somit stehen wir mitten auf dem Präsentierteller. Von allen Seiten werden wir begutachtet. Um 17.30 Uhr bekommen wir dann auch den angekündigten Besuch von einem Ehepaar aus Nucourt, die uns schon Mal willkommen heißen und auch nur begeistert sind von der Idee. Sie berichten uns, dass in Nucourt nur wenige Personen von der der Tour wissen, und die Ankunft eine riesige Überraschung geben wird.
Morgen wird es noch einmal eine Pause geben vom Fahren. Die 4 Traktoristen wollen sich Paris anschauen und so die steifen Knochen wieder aufzulockern von mittlerweile über 700 km auf den Treckern.
  
09. Mai
Am 9. Tag unserer Tour dürfen die Traktoren wieder einmal Ruhen. Denn heute steht Paris als Ausflugsziel an. Wir hatten schon vor Tagen beschlossen, vernünftig zu sein und nicht mit den Traktoren nach Paris rein zufahren. Wir würden sicherlich ein Verkehrschaos damit anrichten, wenn wir mit unseren Schleppern am Triumph-Bogen vorbeifahren würden. Also wird nach dem Frühstück ein Taxi bestellt, dass uns zum Bahnhof bringt. Auf dem Weg dorthin bekommen wir fast einen Geschwindigkeitsrausch, da wir so schnelles Fahren nicht mehr gewohnt sind. So geht es mit dem Zug nach Paris. Unser erstes Ziel ist der Notre Dame. Hier versuchen wir auch gleich einen Infopoint zu finden, um die Homepage zu aktualisieren, da wir die letzen beiden Tage keine Möglichkeit hatten die Seiten auf den neuesten Stand zubringen. Wir schaffen es wenigstens die E-Mails abzurufen und welche zu versenden. Da erfahren wir auch gleich, dass man schon auf die neusten Berichte wartet. Von dort aus geht es mit der Pariser Metro zum Eifelturm. Für einen Wochentag ist hier ziemlich viel los. Überall sind lange Menschenschlangen an den Kassen. Der Aufenthalt auf dem Eifelturm benötigt dadurch jede Menge Zeit. Kleine Info: Bis zur 2. Etage sind wir hoch- und runtergelaufen. Allein um mit dem Fahrstuhl zur Spitze zu kommen müssen wir uns 30 Minuten anstellen. Anschließend machen wir eine Bootsfahrt auf der Seine, um vom Fluss noch andere Sehenswürdigkeiten zu begutachten. Vom Eifelturm aus geht es zu Fuß zum Triumph-Bogen. Auf dem Weg dorthin können wir endlich auch die Homepage aktualisieren. Nach einem Gruppen-Foto vor dem Arc de Triumph geht es wieder zurück mit der Metro und Bahn zurück nach L’isle Adam. Nebenbei sei noch angemerkt, dass die Entscheidung richtig war, nicht mit den Traktoren nach Paris rein zufahren. Zumal die Champs Elysée komplett gepflastert ist. Nach der Ankunft um 22.45 Uhr am Bahnhof lernen wir die Gastfreundlichkeit der Franzosen kennen. Da wir so spät sind bekommen wir kein Taxi mehr. So darf unser Bäcker Michael, als unser Übersetzer, sich mit den Bahnangestellten unterhalten und hinter den Bahnschalter um ihnen zu erklären, wo wir hin wollen. Als klar ist, dass ein Fußmarsch über eine Stunde dauern wird, bietet ein Bahnmitarbeiter an uns zum Campingplatz zu fahren. Das Angebot nehmen wir natürlich herzlich an.